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Gruppenrichtlinien Bereitstellungs-Benutzerhandbuch

Dieses Dokument leitet Sie durch den Prozess der Zuordnung oder Bereitstellung unserer Client-Software für bestimmte Benutzer oder Computer mithilfe von Gruppenrichtlinien in Windows Server 2008. Es wird vorausgesetzt, dass Sie bereits eine Benutzergruppe erstellt und mit den Benutzern oder Computern aufgefüllt haben, die Zugriff auf die Software benötigen.

Zuordnung des 1st Party-Clients zu einer Gruppe

Als Erstes extrahieren Sie mit einem Komprimierungsprogramm wie 7zip oder WinRAR die folgenden 2 Dateien aus der neuesten veröffentlichten Version der Installationsdatei client.exe:

  1. UCClient.msi
  2. Resource2.lib

Speichern Sie diese in einem Ordner auf einem Server und stellen Sie durch geeignete Zugriffsrechte sicher, dass der Ordner für die entsprechenden Benutzer und/oder Computer zugänglich ist. Notieren Sie sich den 'Netzwerkpfad' des Ordners, weil Sie ihn später benötigen; es wird so ähnlich aussehen wie \\server_name\shared_folder.

Melden Sie sich als Domain-Administrator auf einem der mit der Domäne verbunden Windows Server Computern an und starten Sie die Gruppenrichtlinien-Verwaltungskonsole ('Group Policy Management Console').

Gut zu wissen:Anweisungen und Screenshots basieren auf Windows Server 2008.

Sie können es aus dem Windows-Menü 'Start' starten (Start> Alle Programme> Verwaltung> Group Policy Management) oder über die Windows-Systemsteuerung (Systemsteuerung> Verwaltung> Group Policy Management).

In der Konsolenstruktur navigieren Sie zu der richtigen Domäne, klicken mit der rechten Maustaste auf die Option 'Gruppenrichtlinienobjekte' und dann auf 'Neu'. Geben Sie einen Namen für das neue Objekt ein, behalten Sie das bereits gewählte '(none)' im Dropdown-Menü 'Quelle Starter GPO' bei und klicken Sie auf 'OK'. Ihr neues Objekt wird in der Konsolenstruktur bei 'Gruppenrichtlinienobjekte' angezeigt. Falls Sie Ihr neues Objekt nicht sehen, klicken Sie auf das '+' Symbol, um den Abschnitt zu erweitern.

Group Policy Management Console

Sie müssen Ihr neues Gruppenrichtlinienobjekt mit der richtigen Domäne verknüpfen. Klicken Sie in der Konsolenstruktur mit der rechten Maustaste auf die entsprechende Domäne im Abschnitt 'Domänen' und klicken Sie dann im Pop-up-Menü mit der linken Maustaste auf die Option 'Vorhandener GPO Link ...'.

Console tree close up

Das Fenster 'GPO auswählen' wird geöffnet und listet alle in der Domäne befindlichen Gruppenrichtlinienobjekte auf. Sie sollten nun das neu erstellte Gruppenrichtlinienobjekt sehen können, selektieren Sie es und klicken Sie auf 'OK'.

Select GPO window

Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihr Richtlinienobjekt in der Konsolenstruktur und klicken Sie dann auf 'Bearbeiten ...', um den 'Gruppenrichtlinien Editor' zu öffnen.

Console tree close up

In der Konsolenstruktur im Abschnitt 'Benutzerkonfiguration' klappen Sie 'Richtlinien' und dann 'Software Einstellungen' auf. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf 'Software-Installation', dann mit der linken Maustaste auf 'Neu' und dann 'Pakete ...'.

Console tree close up

Sie müssen den vollständigen Pfad entsprechend der Universal Naming Convention (UNC) des Ordners des Client-Software-Installer-Pakets in das Dialogfeld 'Öffnen' eingeben; dies ist der vorher notierte 'Netzwerkpfad'. Verwenden Sie nicht die Schaltfläche 'Durchsuchen', um zum Ordner zu navigieren. Wenn Sie das tun, wird die falsche Namenskonvention verwendet. Sobald Sie die UNC eingegeben haben, sollten die Datei UCClient.msi aufgelistet sein; selektieren Sie diese und klicken Sie auf 'Öffnen'.

The 'Open' dialog box

Der nächste Bildschirm hat drei Optionen, den Client zu implementieren.

Die Auswahl von 'Erweitert' gibt Ihnen die größte Kontrolle über die Bereitstellung der Software; daher empfehlen wir Ihnen, diese zu benutzen. Die am häufigsten verwendeten Optionen finden Sie im Tab 'Bereitstellung'.

Deploy software window

In der Gruppe 'Bereitstellungstyp' können Sie zwischen einer veröffentlichten und einer zugeordneten Bereitstellung wählen.

Deployment tab

Die Auswahl von 'Veröffentlicht' gibt dem Benutzer die Wahl, ob er die Software installiert oder nicht.

Die Auswahl von 'Zugeordnet' stellt sicher, dass die Software automatisch installiert wird, d.h. der Benutzer hat keine andere Wahl.

Es ist auch wichtig, dass die Option 'Anwendungs-Installation bei Anmeldung' selektiert wird.

Unter Umständen möchten Sie andere Einstellungen in der Gruppe 'Bereitstellungsoptionen' verändern. Klicken Sie auf 'Übernehmen', um Ihre erweiterten Einstellungen zu speichern.

Um fortzufahren, klicken Sie auf 'OK', sobald Sie Ihre Wahl getroffen haben.

Wenn Sie eine neue Gruppenrichtlinie erstellen, wird sie automatisch der Gruppe 'Authentifizierte Benutzer' zugeordnet; Sie müssen daher diese Gruppe entfernen. Wählen Sie 'Authentifizierte Benutzer' im Abschnitt 'Sicherheitsfilter' und klicken Sie auf 'Entfernen'.

Nach dem Entfernen klicken Sie auf die Schaltfläche 'Hinzufügen' (neben 'Entfernen'). Dadurch wird das Fenster 'Auswählen Benutzer, Computer oder Gruppe' geöffnet.

Group Policy Management Console

Beginnen Sie im Textbereich 'Eingabe Objektname, zur Auswahl (Beispiele)', den Namen der Gruppe, der Sie die Gruppenrichtlinie zuweisen möchten, einzugeben. Sobald Sie ein paar Zeichen eingegeben haben, klicken Sie auf 'Namen überprüfen', um eine Liste der Objekte anzuzeigen, die die eingegeben Zeichen enthalten. Suchen und selektieren Sie das benötigte Objekt und klicken Sie dann auf 'OK'.

Select User, Computer, or Group window

Abhängig von Ihrer Windows-Konfiguration, kann es notwendig werden, Ihre Gruppenrichtlinie zu 'erzwingen'. Durch ein Erzwingen wird sichergestellt, dass sie nicht durch eine andere Gruppenrichtlinie außer Kraft gesetzt wird; es ist also empfehlenswert, dass Sie es wenn möglich bei Ihrer Gruppenrichtlinie anwenden. Dazu müssen Sie Ihre Gruppenrichtlinie im entsprechenden Domänenabschnitt in der Konsolenstruktur finden, mit der rechten Maustaste anklicken und aus dem Popup-Menü 'Erzwungen' auswählen. Bitte beachten Sie, dass Ihre Gruppenrichtlinie zweimal aufgeführt ist; zum einen im Stammordner Ihrer Domain und zum anderen im Unterordner 'Gruppenrichtlinienobjekte'. Sie müssen den Eintrag im Stammordner mit der rechten Maustaste anklicken, und nicht den Eintrag im Ordner 'Gruppenrichtlinienobjekte'.

Enforcing policy from the console tree

Damit ist der Konfigurations-Prozess auf dem Server beendet. Allerdings muss jeder Benutzer in der Gruppe bei der nächsten Anmeldung zwei weitere Aktionen ausführen, um die Aktivierung der Gruppenrichtlinie zu erzwingen. Ansonsten könnte die Gruppenrichtlinie nicht unmittelbar von Windows gestartet werden, sondern in willkürlichen Abständen, um die Serverbelastung auszugleichen.

Sobald sich der Benutzer angemeldet hat, muss er das Fenster 'Ausführen' (Windows-Taste + R) öffnen und den folgenden Befehl eingeben:

gpupdate /force

The 'Run' window

Nach Abschluss der gpupdate-Aktion, sollten die Benutzer ihre Computer neu starten. Nach einem Neustart des Computers steht die Client-Software für die Installation zur Verfügung oder kann sofort eingesetzt werden.

Bereitstellen zusätzlicher Benutzereinstellungen

Sobald die Client-Software auf den entsprechenden Computern installiert ist, können alle relevanten Benutzereinstellungen vom UCADTool bereitgestellt werden. Wie Sie diesen Prozess vervollständigen, können Sie im gesonderten UCADTool Leitfaden nachlesen. Wichtig! Wenn Sie TAPI-Wählen selektieren, muss der Client auf jedem Rechner als Administrator laufen; TAPI-Wählen wird erst mit dem Neustart des Computers aktiviert.

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